Rosenmontag

Rosenmontag in Deutschland 2018, 2019, 2020 und 2021.





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Rosenmontag 12 Februar 4 März 24 Februar 15 Feburar

Der Rosenmontag

Der Rosenmontag wird insbesondere in der Rheinischen Fastnacht als der Höhepunkt der Karnevalszeit eingeleitet und geht meist mit dem Rosenmontagszug einher. Er findet am Montag vor dem Aschermittwoch statt, also 48 Tage vor Ostersonntag. In Karnevalshochburgen, also vor allem in Städten wie Köln, Düsseldorf, Mainz und Karlsruhe, geben die meisten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zwar am Rosenmontag als Brauchtumstag frei, jedoch wird der Rosenmontag in keinem Bundesland als gesetzlicher Feiertag anerkannt. Vor dem Rosenmontag liegt der Karnevalssonntag und auf ihn folgt der Faschingsdienstag.

Geschichtliches zum Rosenmontag

Der Karneval sollte in Folge des Wiener Kongress im Jahre 1815 eigentlich reformiert werden, da der Herrscher Napoleon das Karneval-Spektakel insbesondere in der Region des Rheinlands unterbunden hatte.

Am 6. November 1822 gründete sich dazu in Köln das „Festordnende Comitee“. Dieses traf sich jährlich am Montag nach dem vierten Fastensonntag, also vier Wochen nach Fastnacht, zur Hauptversammlung. Seit dem 11. Jahrhundert wird dieser Sonntag, der ursprünglich Laetare hieß, auch Rosensonntag genannt, denn der Papst überreicht an diesem Tag eine von ihm gesegnete goldene Rose an eine verdiente Persönlichkeit. Wegen seinem jährlichen Sitzungstermin wurde das „Festordnende Comitee“ als Rosenmontagsgesellschaft bekannt. Ursprünglich bezeichnete der Rosenmontag also den Montag vier Wochen nach Karneval.

Eine volllkommen andere Erklärung findet sich im „Deutschen Wörterbuch“ der Gebrüder Jakob und Wilhelm Grimm. Sie stellen die Behauptung auf, dass der Name Rosenmontag aus dem Mittelhochdeutschen abgeleitet wurde, und zwar von „Rasenmontag“, also dem „rasenden Montag“.

In vielen Hochburgen im Bereich der schwäbisch-alemannischen Fastnacht wird dieser Tag, an dem zumeist große Umzüge stattfinden, oft Fasnetsmontag genannt. Auch in der Schweiz wird speziell bei der Luzerner Fasnacht ausgelassen gefeiert.

Weitere interessante Fakten

Am 10. Februar 1823 fand der erste organisierte Karnevalsumzug in Köln statt. Etwa gegen 1830 wurde die Bezeichnung des Comitees somit auf den Umzug übertragen. Diesen nannte man den Rosenmontagszug. So entstand der Name Rosenmontag aus der Bezeichnung Rosensonntag (Laetare) des Mittleren Fastensonntag. Das aus Köln stammende Rosenmontagsdatum verbreitete sich geschwind im kompletten deutschen Fastnachtsbrauchtum. Am 14. Februar 1825 fand der erste Düsseldorfer Rosenmontagszug statt. In Mainz hingegen wurde der erste Rosenmontagszug am 26. Februar 1838 veranstaltet und damals noch als „Maskenzug“ bezeichnet.

Einzig im Jahre 1991 fiel der Rosenmontagsumzug vor allem in den rheinischen Hochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz in Folge der Eskalation des Golfkrieg aus.

Komischerweise feiert man den Rosenmontag in der Stadt Damme (Dümmer) im Norden Deutschlands traditionell eine Woche früher. Das damalige Kirchspiel Damme gehörte zum Bistum Münster und die Kirche bestand darauf, dass die Dammer an beiden Tagen vor dem Aschermittwoch zum 40 Stunden langen Gebet ins Gotteshaus gehen, statt fröhlich zu feiern.